Hallo,
ich möchte keinen Test schreiben sondern Eure Meinung abholen.
Zur Situation: Wir haben einen Amarok und möchten eine schöne Wohnkabine dazu. Hier sind uns 2 Versionen aufgefallen, die in die engere Auswahl gekommen sind. Einmal der Tischer 230S Trail und die Revolux 250 ultra light. Nachdem wir uns die Tischer vor Ort im Werk ausgiebig angesehen haben ist mir aufgefallen das der Kabinenboden aus Sperrholz besteht. Das kenne ich noch von günstigen Wohnwägen. Also erst einmal nicht sehr hochwertig. Einen anderen Punkt, der noch mehr ins Gewicht fällt, ist die Geräuschdurchlässigkeit im Alkoven. Angeblich soll man da nachts alles hören was um einen herum passiert. Gibt es da von Euch Erfahrungsberichte dazu?
Bei der Revolux habe ich bisher nur positives gehört. Die gesamte Kabine ist aus Karbon und dadurch sehr leicht.
Beide Kabinen sind preislich gleich auf, auf einem sehr hohen Niveau. Die Gewichtsverteilung gefällt mir bei der Revolux fast besser, da der Wasser- wie der Abwassertank vor bzw. über der Achse liegt. Bei Tischer liegt der Wassertank vor der Hinterachse aber der Abwassertank hinter der Hinterachse was mir persönlich auch nicht so gut gefällt.
Die Extras und die Zubehörliste ist bei beiden Anbietern gleich umfänglich.
Was meint Ihr? Wer ist der bessere? Und gibt es in diesem Segment noch weitere gute Anbieter, die man sich ansehen sollte?
Danke für Eure Kommentare
Wandervogel
Welche Wohnkabine ist die bessere?
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Re: Welche Wohnkabine ist die bessere?
Servus und willkommen hier im Forum,
zuerst mal voraus. Hast Du den Amarok schon mal genau von der Seite angesehen? Bei der Position der Hinterachse kann NICHTS in der Kabine vor der Hinterachse liegen. Das ist ein Problem dass der Amarok mit dem Mitsubishi L200 gemeinsam hat. Daraus ergibt sich dass praktisch Alles was Du auflädst hinter der Achse liegen wird.
Jetzt kommt Punkt 2: VW Aufbaurichtlinien sehen vor dass 38% des tatsächlichen Gewichtes auf der Vorderachse verbleiben müssen. Ich füge noch ein Bild mit an das ein Mitglied eines anderen Forums mal gepostet hat. Amarok 4-Zylinder ohne Kabine und mit Nordstar 180. Das war zu der Zeit eine der leichteren Kabinen auf dem Markt. Die 38% werden gerade noch so eingehalten.
Im Falle eines Schadens am Fahrzeug und im Falle eines Unfalles werdet Ihr definitiv im Regen stehen.
Wahr ist dass viele Kabinen, insbesondere Tischer 230, problemlos auf Amarok unterwegs sind. Wobei ich von Bekannten weis dass die optimale problemlose Kabine eine Tischer 220 ist. Wer 3 Zimmer-Küche-Bad benötigt sollte sich entweder ein Wohnmobil oder einen vernünftigen Pickup, keinen Doppelkabiner, kaufen! Klingt hart, ist aber die einzig "nachhaltige" Sichtweise. 1 Meter Überhang auf dem Amarok, dazu die leicht abfallende Ladefläche die man erst wirklich sieht wenn die Kabine drauf ist. Mit dem Fahrzeug braucht ihr nicht mehr weit weg vom Asphalt fahren.
Ich habe mir die 280er Podlunsek auf der Messe in Wels ausgiebig angeschaut. Wunderschön, viel Raum, vertretbares Gewicht. Aber zaubern können auch die Slowenen nicht. 680 kg trocken, Wassertank voll + Gepäck seid Ihr bei 850+ kg. Vorteil der Kabine ist die modernere Bauweise die auch weniger Risiken bei Feuchtigkeitseintritt birgt.
Ich weis zwar nicht woher Ihr viel positives gehört habt bei den paar Kabinen die bisher auf der Straße sind.....ich weis von einem Schweizer der die Kabine nach einer Saison verkauft hat, ebenso ein RAM-Fahrer: eine Saison, 1x polizeilich nachgewogen und das Thema war gegessen.
Die Idee mit dem Abwassertank vor/auf der Hinterachse fliegt Euch, wenn Ihr die Dusche auch benutzt, ziemlich schnell um die Ohren. Dafür benötigt man dann eine Bilgenpumpe. Die ist gewöhnlich das Erste Teil das wegen Verschmutzung/Härchen den Löffel abgibt. In vielen OffRoad-Expeditionsmobilen ist es eine beliebte Bauform die Dusche in den Einstieg zu bauen und das Abwasser mit der Bilgenpumpe/Hebepumpe abzuführen. ALLE verfluchen das über kurz oder lang. Ich konnte das einem Freund ausreden....als er sich danach umgehört hatte war er dankbar.
Eines muss Euch klar sein. Wenn Ihr Strassen und Strecken befahren wollt die mit dem Wohnwagen nicht gehen dann heißt es bei einer Wohnkabine "WENIGER IST MEHR"
Trotzdem viel Spaß und Erfolg bei der Suche und viel Freude mit der Kabine Eurer Wahl.
zuerst mal voraus. Hast Du den Amarok schon mal genau von der Seite angesehen? Bei der Position der Hinterachse kann NICHTS in der Kabine vor der Hinterachse liegen. Das ist ein Problem dass der Amarok mit dem Mitsubishi L200 gemeinsam hat. Daraus ergibt sich dass praktisch Alles was Du auflädst hinter der Achse liegen wird.
Jetzt kommt Punkt 2: VW Aufbaurichtlinien sehen vor dass 38% des tatsächlichen Gewichtes auf der Vorderachse verbleiben müssen. Ich füge noch ein Bild mit an das ein Mitglied eines anderen Forums mal gepostet hat. Amarok 4-Zylinder ohne Kabine und mit Nordstar 180. Das war zu der Zeit eine der leichteren Kabinen auf dem Markt. Die 38% werden gerade noch so eingehalten.
Im Falle eines Schadens am Fahrzeug und im Falle eines Unfalles werdet Ihr definitiv im Regen stehen.
Wahr ist dass viele Kabinen, insbesondere Tischer 230, problemlos auf Amarok unterwegs sind. Wobei ich von Bekannten weis dass die optimale problemlose Kabine eine Tischer 220 ist. Wer 3 Zimmer-Küche-Bad benötigt sollte sich entweder ein Wohnmobil oder einen vernünftigen Pickup, keinen Doppelkabiner, kaufen! Klingt hart, ist aber die einzig "nachhaltige" Sichtweise. 1 Meter Überhang auf dem Amarok, dazu die leicht abfallende Ladefläche die man erst wirklich sieht wenn die Kabine drauf ist. Mit dem Fahrzeug braucht ihr nicht mehr weit weg vom Asphalt fahren.
Ich habe mir die 280er Podlunsek auf der Messe in Wels ausgiebig angeschaut. Wunderschön, viel Raum, vertretbares Gewicht. Aber zaubern können auch die Slowenen nicht. 680 kg trocken, Wassertank voll + Gepäck seid Ihr bei 850+ kg. Vorteil der Kabine ist die modernere Bauweise die auch weniger Risiken bei Feuchtigkeitseintritt birgt.
Ich weis zwar nicht woher Ihr viel positives gehört habt bei den paar Kabinen die bisher auf der Straße sind.....ich weis von einem Schweizer der die Kabine nach einer Saison verkauft hat, ebenso ein RAM-Fahrer: eine Saison, 1x polizeilich nachgewogen und das Thema war gegessen.
Die Idee mit dem Abwassertank vor/auf der Hinterachse fliegt Euch, wenn Ihr die Dusche auch benutzt, ziemlich schnell um die Ohren. Dafür benötigt man dann eine Bilgenpumpe. Die ist gewöhnlich das Erste Teil das wegen Verschmutzung/Härchen den Löffel abgibt. In vielen OffRoad-Expeditionsmobilen ist es eine beliebte Bauform die Dusche in den Einstieg zu bauen und das Abwasser mit der Bilgenpumpe/Hebepumpe abzuführen. ALLE verfluchen das über kurz oder lang. Ich konnte das einem Freund ausreden....als er sich danach umgehört hatte war er dankbar.
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Gruß
Viola und Manfred
´89 F-250 7,5 + ´92Jayco Popup
http://www.wohnkabinen-forum.de/index.php/forum/amerikanische-kanadische-kabinen/142650-jayco-popup-renovierung
Importeur für BundutecUSA und GEOCamper-Wohnkabinen.
https://pickupcamper-schwaben.de/
Viola und Manfred
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Re: Welche Wohnkabine ist die bessere?
Hallo Manfred,
danke für Deine Hinweise. Ja der Amarok ist wohl nicht das beste Fahrzeug für eine Wohnkabine. Aber den habe ich halt schon und möchte Ihn nicht so schnell verkaufen.
Die Gewichtsverteilung muss ich mir noch genauer ansehen. Denke aber das hier die Revolux 250 besser sein wird als bei der Tischer 230. Wie gesagt das muss ich mir noch genau ansehen.
Und ja die Langzeiterfahrung bei der Revolux steht noch aus da recht neu. Da hat Tischer einen großen Vorteil, da schon sehr lange am Markt.
Das Thema mit der Bilgepumpe ist nicht die beste Lösung, da immer etwas kaputt gehen kann. Jedoch sind in allen Segelbooten in den Duschen Pumpen eingebaut zum Abpumpen. Das hat bisher immer sehr gut funktioniert. Hatte da nie Probleme. Die Pumpen muss man halt regelmäßig säubern.
Evtl. kann man das mit einem Abzweig direkt nach unten draußen lösen.
Gruß
Wandervogel
danke für Deine Hinweise. Ja der Amarok ist wohl nicht das beste Fahrzeug für eine Wohnkabine. Aber den habe ich halt schon und möchte Ihn nicht so schnell verkaufen.
Die Gewichtsverteilung muss ich mir noch genauer ansehen. Denke aber das hier die Revolux 250 besser sein wird als bei der Tischer 230. Wie gesagt das muss ich mir noch genau ansehen.
Und ja die Langzeiterfahrung bei der Revolux steht noch aus da recht neu. Da hat Tischer einen großen Vorteil, da schon sehr lange am Markt.
Das Thema mit der Bilgepumpe ist nicht die beste Lösung, da immer etwas kaputt gehen kann. Jedoch sind in allen Segelbooten in den Duschen Pumpen eingebaut zum Abpumpen. Das hat bisher immer sehr gut funktioniert. Hatte da nie Probleme. Die Pumpen muss man halt regelmäßig säubern.
Evtl. kann man das mit einem Abzweig direkt nach unten draußen lösen.
Gruß
Wandervogel